(Stand: 21.11.24, Adresse: http://www.grammiweb.de/informativ/kritik/anfang3.shtml)
Anfängerfehler Teil III
Gerade zu Beginn einer Karriere als Webdesigner werden Fehler gemacht. Die häufigsten Fehler haben wir für Sie zusammengetragen.
Layout
Es kann kein allgemeingültiger "Style-Guide" hinsichtlich des Layouts von Internetseiten geben - wohl aber eine kleine Fehlerliste. Deshalb hier nur die wichtigsten Fehler:
- Die Inhalte werden ZU farbig gestaltet
- Kontrastlose Farbwahl der einzelnen Seitenelemente
- Unterschiedliche Layouts in den einzelnen Unterseiten (kein "Corporate Design")
- "Ausgefranste" Grafiken, unsaubere Ränder
- Zu viele Wechsel der Schriftarten
Dateien vergessen/fehlerhaft eingebunden
Das wird wohl jeder kennen: Eine weiße Box inmitten der gerade angezeigten Seite, mit einem kleinen Kästchen in der linken oberen Ecke, welches mit einem roten ´X´ gefüllt ist. Wer das sieht, kann nahezu sicher sein: Hier hat jemand geschlampt. Diese Anzeige erscheint bei fehlenden Grafiken - egal, ob diese nun wirklich physikalisch nicht vorhanden sind oder einfach nur den falschen Namen erhalten haben; ein "Bild" ist eben noch lange kein "bild".
Auch ärgerlich: Verweise auf tote Seiten. Bei externen Links mag dies noch übersehen werden können, absolut unannehmbar allerdings sind fehlende Seiten in der internen Struktur der Homepage. "Error 404" - kein Besucher sieht ihn gern, und wenn doch, dann ist er nicht von der professionellen Erstellung der Homepage überzeugt.
Schriftarten
Das sollte auf gar keinen Fall geschehen: Bei der Erstellung einer Homepage wird eine Schriftart verwendet, die nicht zu den "websicheren" Schriftarten wie Arial und Times New Roman gehört. Sicher, Millionen Homepages in der gleichen Schriftart führen dazu, dass mal etwas anderes gesehen werden will, aber leider haben nicht alle Surfer Schriftarten wie "Comic Sans MS" oder "Clarendon Condensed" zur Verfügung, und diese Bemitleidenswerten können leider nicht in den Genuss einer auf diesen Fonts basierenden Homepage gelangen, sondern sehen im schlimmsten Falle nur ein wirres Durcheinander.
Selbstbeweihräucherung
"Wer Großes geleistet hat, der schweigt dazu" sagt der Volksmund. Und so ist es auch besser. Auch, wenn Sie viel Zeit und Arbeit in Ihre Homepage investiert haben, verzichten Sie darauf, sich selbst als den Übergott zu präsentieren. Das verschreckt Besucher, denn die suchen Fachleute, nicht Übermenschen. Schon die Domain sagt einiges über den Webmaster aus: Domains, die von der Weltherrschaft oder gar einem Imperator der Welt künden, zeigen eigentlich nur, dass die Seiten, die sich dahinter verstecken, meist nur mit diesem Titel glänzen wollen, ohne wirklich mit Inhalt überzeugen zu können. Der Counter einer privaten Homepage, der in glanzvollen Ziffern die Summe der Besucher der Site mit ´987654" angibt, wurde entweder manipuliert, ist defekt, oder der Betreiber der Site hat seit Jahren tagtäglich unheimliche Langeweileanfälle und besucht andauernd sein Werk. Auffällig wird das ganz besonders, wenn die Homepage bereits 2 Wochen online ist.
Internetadresse
Viel über die Professionalität sagt die gewählt Domain aus. Verwendet der Webmaster eine eigenständige Topleveldomain in der Form www.name.de, ist es ihm mit seinem Angebot Ernst. Ist die Internetsite im Angebot eines Zugangsproviders zu finden, so hat sich der Ersteller nicht einmal die Mühe gemacht, eine kostenlose Freeserviceadresse zu finden. Auch zeugt eine solche Adresse nicht unbedingt von Weitsicht - was ist denn, wenn der Provider gewechselt wird? Dann ist die Adresse ungültig, das Angebot auch nicht mehr zugänglich. Sicher, es muss nicht immer eine eigene Domain sein, aber wenigstens sollte auf den kostenlosen Service vieler Anbieter zurückgegriffen werden, Homepages unabhängig vom Provider zu hosten.
Weitere Artikel zu diesem Thema:
- Anfängerfehler Teil I
- Anfängerfehler Teil II
- Anfängerfehler Teil IV
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