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(Stand: 24.11.24, Adresse: http://www.grammiweb.de/informativ/vorbereitung/wege.shtml)

 

Wege zur eigenen Homepage

Soll das Internet um die eigene Website bereichert werden, steht erst einmal die Entscheidung an, ob man sich selbst in der hohen Kunst des Webdesigns versuchen sollte oder ob eine Auftragserteilung an einen der vielen im Web ansässigen Webdesigner besser wäre.

Das Resultat ist meist eine Geldfrage, das Web soll zwar Kunden bringen oder Besucher anlocken, der ganze Spaß soll aber nichts kosten, denn wer investiert schon gerne, ohne zu wissen, was dabei herauskommt...

"Do-it-yourself"

Häufig wird als Lösung dieses Problems der günstigste Weg gewählt - "Do-it-yourself" ist angesagt. Abends wird der HTML-Editor, der mit dem Browser mitgeliefert wurde, installiert, und dann geht´s los: Wildes Herumgedrücke verschiedenster Buttons, stundenlanges Suchen in der Onlinehilfe, Postings in Internetforen, Telefonate mit Bekannten, die vielleicht wissen könnten, wie es geht, nach einigen Abenden, mehreren Hektolitern Kaffee, diversen, in Pappkartons gelieferten, italienischen Gerichten und heruntergekauten Fingernägeln dann das beeindruckende Resultat: Die eigene Homepage steht. Nur noch ein wenig Feinschliff, und das Meisterwerk kann als Repräsentant im Web bereitgestellt werden.

Bald jedoch muss der stolze Besitzer dann allzu oft herausfinden, dass sein Werk doch nicht des Webdesigns Krone ist. Typische Anfängerfehler, gepaart mit Unwissenheit, der ein oder anderen Geschmacksverirrung und dem Nichtverständnis der Anforderungen des neuen Marktes führen gemeinsam dazu, dass sein "Web-Start-Up" zum Fiasko mutiert. Kein Kunde meldet sich über seine Seiten, keine Mark wird damit verdient, und schnell verabschiedet man sich wieder von der Idee, selbst ins aktive Geschehen einzugreifen. Nächste Möglichkeit: Homepagegeneratoren.

Generatoren

Viele Anbieter von Internetspeicherplatz stellen ihren Kunden Homepagegeneratoren zur Verfügung, die es dem Benutzer erlauben, mit Hilfe einiger, vom Programm abgefragter Elemente, eine einfache Homepage selbst zu erstellen. Das Ergebnis ist aufgrund fehlender Flexibilität und meist liebloser Programmierung der Generatoren im Normalfall zwischen "mies" und "grottenschlecht" anzusiedeln und ist somit häufig nicht brauchbar. Nächster Versuch: Kostenlose Homepageerstellung.

Kostenlose Homepages

Sucht man in Verzeichnissen wie kostenlos.de, so findet man mehrere Anbieter kostenlosen Webdesigns, die für lau meist drei bis fünf Seiten inklusive eines Counters individuell erstellen. Die Webdesigner handeln dabei aus vier Hauptmotiven:

 
Referenzsammler Einige unter ihnen stehen am Beginn einer Laufbahn als Webdesigner und versuchen so, möglichst schnell geeignete Referenzprojekte anzusammeln, die sich dann werbewirksam einsetzen lassen. Diese Webdesigner sind meist spärlich gesät, und wer einen findet, muss ihn erst einmal davon überzeugen, dass sein Projekt auch wirklich lohnend (sprich prestigeträchtig) ist. Es hat für ihn keinen Sinn, eine private Homepage mit allgegenwärtigem Inhalt zu erstellen - er braucht Referenzen, die seine berufliche Reputation bilden sollen.
Hobbyisten Auch viele Hobby-Webdesigner bieten ihre Dienste kostenlos im Web an. Ihnen macht es Spaß, Seiten zu erstellen und kreativ tätig zu sein, und deshalb erklären sie sich gerne bereit, anderen unter die Arme zu greifen, wenn diese eine eigene Homepage brauchen. Oft sehen sie das Webdesign im Fremdauftrag als willkommene Möglichkeit zum Ausprobieren neuer Ideen oder einfach nur als Chance, ihre Kenntnisse zu vertiefen. Wer einen solchen Freak findet und ihn für seine Idee gewinnen kann, kann sich glücklich schätzen, jedoch gibt´s immer wieder den ein oder anderen, der seine eigenen Fähigkeiten geringfügig überschätzt.
Werbeplatzsuchende Der Großteil der Gratissite-Anbieter erhofft sich eine günstige Werbequelle, stellt seine Dienste deshalb kostenlos zur Verfügung und pflastert das endgültige Werk mit Bannern zu. Häufig wird eine Bannereinblendung zwischen 3 Monaten und der kompletten "Homepagelebensdauer" als Gegenleistung verlangt. Sie basteln für alle und jeden, und erhoffen sich mit jeder neuen Homepage mehr potentielle Neukunden, die ihre kostenpflichtigen Dienste in Anspruch nehmen. Besteht ihr Angebot aus Webdesign, so kann die Qualität ihrer Arbeit auch akzeptable Formen annehmen, hat es allerdings nichts mit der Homepageerstellung zu tun oder nehmen die Aufträge überhand, ist ihr kostenloses Angebot oft die Bytes nicht wert, aus denen es besteht. Es soll dann einfach nur Besucher anlocken und möglichst schnell fertiggestellt sein.
Professionelle Webdesigner      Bleibt nur noch der Weg zum professionellen Webdesigner. Viele Onlineagenturen bieten für mehr oder weniger horrende Summen ihre Dienste an - und können sich meist auch erlauben, diese Beträge zu verlangen. Professionalität wird großgeschrieben, leider jedoch auch häufig falsch verstanden. Welcher kleine Ladenbesitzer ist schon bereit, einige tausend Mark in eine Homepage zu stecken, und lohnt es sich wirklich, für Flashanimationen, die oft nur Effekthascherei bedeuten, einige große Scheine mehr auf den Tisch des Erstellers zu blättern? Hier gilt es Preise zu vergleichen und genaue Anforderungen zu stellen, um nicht mehr zu zahlen, als wirklich nötig wäre; kein professioneller Webdesigner kann es sich leisten, unter Preis zu verkaufen, daran vielleicht Miese zu machen oder nur halbherzige und unausgegorene Produkte auszuliefern.

Homepagevorlagen zum Selberbauen

Homepagevorlagen ("Templates") wurden in diesem Beitrag nicht angesprochen. Sie sind eine Mischung aus mehreren Bereichen und sind keinem Feld zuzuordnen. Häufig sind Templates nur Versuche eines Homepagebastlers, die diesem nicht gefallen haben und die er nun zum Download anbietet, es gibt aber auch professionelle Webdesigner, die Vorlagen zur Verfügung stellen und gegen geringere Gebühr nach Kundenwunsch abändern, die Site an sich ist ja schon fertig.

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