(Stand: 26.12.24, Adresse: http://www.grammiweb.de/informativ/optimierung/opti06.shtml)
Internetseiten optimieren
(...und die Kaffeemaschine wird arbeitslos)
Wir zeigen Ihnen, wie sie Ihre Seiten optimieren und Ihre Besucher vom Bleiben überzeugen können.
Tipp 1: Grafiken optimieren
Die beiden am häufigsten verbreiteten Grafikformate im Internet, GIF und JPG, lassen sich meist noch durch diverse Hilfsprogramme wie beispielsweise Uleads SmartSaver, den Sie unter http://www.webutilities.com/ finden können, hinsichtlich der Dateigröße noch immens optimieren. Dabei werden aus der vorhandenen Farbpalette, die einer Grafik zugrunde liegt, überflüssige Farben entfernt. Das GIF-Format beispielsweise erlaubt Farbpaletten mit bis zu 256 Farben. Viele Grafiken benötigen aber wesentlich weniger, die Bilder auf unserer Startseite z. B. verwenden gerade einmal 40 unterschiedliche Farben. Was liegt also näher, die 216 ungenutzten Farben herauszulöschen?
Tipp 2: Das richtige Grafikformat wählen
Wie Eingangs bereits erwähnt werden im Internet hauptsächlich zwei Grafikformate genutzt: GIF und JPG. Beide bieten diverse Vor- und auch Nachteile. Abhängig von der Größe der Grafik an sich und der in ihr verwendeten Farbanzahl können zwischen beiden Formaten bei gleichbleibender Qualität wesentliche Unterschiede bei der Dateigröße und somit bei der Ladezeit ergeben. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass kleinere Grafiken, also beispielsweise Buttons oder kleine inhaltsbegleitende Bilder, eher im GIF-Format, größere wie beispielsweise bildschirmfüllende Bilder eher im JPG-Format verwendet werden sollten. Der bei Tipp 1 erwähnte SmartSaver bietet Vorschaufunktionen für beide Formate in Verbindung mit der Angabe der Dateigröße an und empfiehlt sich so als beste Möglichkeit, beide Formate "auszuprobieren".
Tipp 3: Tabellen aufteilen
Tabellen bieten Ihnen die Möglichkeit, auch komplexe Informationsaufbauten realisieren zu können und ein relativ sicheres Layout gestalten zu können. Leider werden Tabellen aber erst dargestellt, wenn diese komplett geladen wurden, was bei aufwendigeren Seiten auch mit längeren Wartezeiten verbunden sein kann. Dieses Problem kann umgangen werden, wenn Tabellen ineinander verschachtelt oder einfach nur aufgeteilt werden. Wenn also beispielsweise eine Seite mehrere Grafiken in Tabellenform darstellen soll, so kann es je nach Größe der Bilder auch mal einige Minuten dauern, bis die Seite endlich angezeigt wird, Minuten, in denen anscheinend nichts passiert und in denen Surfer schnell zum Verlassen tendieren können. Werden die einzelnen Seitenbestandteile nun aber in mehreren, einzelnen Tabellen organisiert, so wird die Site Stück für Stück angezeigt, und Besucher sehen, was sie erwartet.
Tipp 4: Kommentare aus dem Quelltext entfernen
Gerade bei JavaScripten sind häufig kommentierende Angaben im Quelltext zu finden, die dem Anwender beispielsweise erklären, wie er das Script für seine Zwecke modifizieren kann. Im Grunde eine sehr wichtige Sache, doch leider werden diese Kommentare auch jedes Mal, wenn die Seite, auf der das Script verwendet wird, mitgeladen und erhöht so unsinniger Weise die Ladezeiten. Da diese Texte aber keinen Nutzen für den Besucher haben, sollten sie einfach entfernt werden, um die Dateigröße der Seite so gering zu halten und ein schnelles Laden zu ermöglichen.
Tipp 5: Thumbnails
Gerade bei der Anzeige größerer Grafiken kann die Ladezeit einer Internetseite immens erhöhen und somit die Zugangsprovider ebenso stark erfreuen. Eine Alternative stellen hier die sogenannten Thumbnails ("Fingernägel") dar. Ein Thumbnail ist ein in den Abmessungen und somit in ihrer Dateigröße stark verringerte Grafik, die einen Link auf ein wesentlich größeres Bild zur Verfügung stellt. Besucher von mit Thumbnails ausgestatteten Seiten können sich also erst einmal noch vor Beginn längerer Wartezeiten selber dazu entscheiden, ob die verfügbare Bildinformation für ihn von Interesse ist oder nicht.
Tipp 6: Grafiken wiederverwenden
Grafiken werden bei der Anzeige in den Cache der meisten modernen Browser gelesen und sind somit auch aus diesem wieder abrufbar. Es empfiehlt sich also, Grafiken nach Möglichkeit "wiederzuverwenden", also ein und dieselbe Grafik bei Bedarf auf den unterschiedlichen Unterseiten einer Internetpräsenz anzuzeigen. Dabei wird diese Grafik dann nämlich nicht jedes Mal von Neuem von der Gegenstelle im Internet herübergeladen sondern einfach aus dem wesentlich schnelleren Browsercache, also dem heimischen Speicher, geladen und binnen Sekundenbruchteilen angezeigt. Wichtig ist hierbei nur, dass die Grafik auf allen Seiten den gleichen Namen behält.
Tipp 7: Titelseiten vermeiden
Nichts ist unsinniger als nur der Optik dienende Seiten ohne Informationsgehalt. Häufig sind gerade bei Werbeagenturen und anderen im kreativen Gewerbe tätigen Firmen Titelseiten zu finden, bei denen (meist leider als Flash-Animation) ein "Werbefilmchen" für den Seitenbetreiber abläuft. Diese Titelseiten sind zwar meist recht nett anzusehen, verlängern aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Ladezeiten für das Internetangebot. Surfer erwarten bei Aufruf einer Internetadresse innerhalb kürzester Zeit über die von ihnen gewünschten Informationen aufgeklärt zu werden. Eine Titelseite mit Eigenwerbung oder eine Startseite, die aus Ermangelung kreativer Ideen nur ein Logo für den Seitenbetreiber oder ellenlange Texte über dessen Angebot enthält, veranlasst Besucher schnell, diese Seiten wieder zu verlassen. Verweisen Sie lieber auf der ersten Seite auf interessante Inhalte Ihrer Webpräsenz, bieten Sie ein Menü zur schnelleren Navigation oder begrüßen Sie Ihre Besucher mit den Schnäppchen der Woche...
Tipp 8: Keine externen Daten verwenden
Gerade die Verwendung externer Inhalte bringt meist Probleme mit sich: Der Server, auf dem sich die Inhalte befinden, ist offline oder nur mit einer langsamen Anbindung ans Internet ausgestattet, die Adresse, auf die sich die Verzweigung bezieht, ändert sich, Besucher, die Ihre Seiten heruntergeladen haben, um diese offline zu betrachten, können nicht auf externe Daten zugreifen, ... - Die Liste der Nachteile ist lang. Versuchen Sie (nach Möglichkeit) alle Informationen und Angebote Ihrer Internetpräsenz lokal auf Ihrem Server zu horten, um diesen Problemen entgegen zu wirken.
Tipp 9: JavaScripte über mehrere Seiten
Oftmals werden JavaScripte immer wieder auf den einzelnen Unterseiten einer Website verwendet, wobei sie allerdings jedes Mal wieder neu geladen werden müssen und somit die Ladezeiten erhöht werden. Lagern Sie die Scripte doch einfach in eine Datei aus, auf die von den Seiten, auf der das jeweilige Script verwendet werden soll, zugegriffen wird. Wie bei Tipp 6 werden diese JavaScripte dann nämlich auch einfach in den Cache des Browsers geladen und sind somit jederzeit wieder präsent. Eine genaue Anleitung hierzu finden Sie in unserer Grammiweb-FAQ.
Tipp 10: Überflüssige Inhalte vermeiden
Der Titel des Tipps sagt es schon: Überlegen Sie bei jedem Gimmick und jeder Grafik lieber zweimal, ob sich für die Anwendung eine längere Wartezeit lohnt.
Weitere Artikel zu diesem Thema:
- Anfängersicheres Gestalten
- Die Homepage-Checkliste
- Schlusskontrolle
- Navigation optimieren Teil I
- Navigation optimieren Teil II
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