(Stand: 21.11.24, Adresse: http://www.grammiweb.de/informativ/kritik/kopien.shtml)
Warum das Rad zweimal erfinden?
Das InterCopyNet
Hier soll es jetzt nicht um die Inhalte gehen, dazu gibt es bereits den Artikel "Netzpiraten". Wir wollen in diesem Beitrag vielmehr auf das reine Layout eingehen, die Grafiken, den Bildschirmaufbau, die Stilmittel.
Vorlagen
Irgendwo ist es natürlich verständlich: Da will man eine eigene Homepage zusammenbasteln, will dies natürlich auch so perfekt wie möglich bei so wenig Zeitaufwand wie nötig schaffen, doch steht man schnell vor einem der größten Probleme für Webdesigner: Wie soll das Layout gestaltet werden? Was liegt da näher, als sich bekannte Webseiten anderer Webmaster anzuschauen und deren Layout als Vorlage für die eigenen Seiten zu verwenden?
Gut, dies alleine ist natürlich nicht übermäßig verwerflich, wenn denn anschließend doch noch eigene Designideen mit einfließen und nur das Grundgerüst des Layouts nicht aus den Tasten des Erstellers stammt. Meist jedoch ist dann jedoch die innovative Eigeninitiative doch so stark gebremst, dass sie eigentlich gar nicht mehr vorkommt, oder wenn, dann nur im Geheimen - man könnte ja was verderben.
Einheitliches Look-And-Feel
Aber jetzt mal abgesehen vom Diebstahl geistigen Eigentums im eigentlichen Sinne: Glauben diese ´Webdesigner´, der Surfer verlange wirklich das von Windows bekannte einheitliche Look-And-Feel auf allen Seiten? Nun, es wäre sicherlich angenehm, wenn alle Homepages eine durchdachte Navigation und einen klaren Seitenaufbau wie beispielsweise die Domäne Microsoft´s hätten, aber doch müssen nicht alle Seiten genauso aussehen, oder?
Einheitsgrafiken
Eine andere, immer beliebter werdende Art der Homepagegestaltung ist die Verwendung von den diversen, inzwischen wohl Allen bekannten Einheitsgrafiken. Hunderttausende Internetpräsenzen erwarten ihre Besucher mit wunderschönen Hintergründen, die an die heimische Rauhfasertapete erinnern sollen, schnöde vor sich hinzappelnden Email-Grafiken, kleinen, nervös hin- und herlaufenden Mischlingshunden, die leider niemals Gassigehen müssen, denselben tollen Titel im 3D-Format, die anscheinend irgendein besonders günstiges Sharewareprogramm zu erstellen in der Lage ist, "New"-Grafiken kennzeichnen die neuesten Inhalte dieser Seiten, ... - die Liste könnte wahrscheinlich noch relativ lange fortgesetzt werden.
Schrottseiten?
Glauben wirklich so viele Webdesigner, dass ihre Webseiten so minderwertig sind, dass ihre Inhalte so unbedeutend sind, dass es sich nicht lohnt, ein wenig Arbeit in die grafische Gestaltung derselben zu legen? Da werden anscheinend viele Stunden in eine Homepage investiert, ein eigentlich recht ansprechendes Werk geschafft, viel recherchiert oder zusammengesucht, und dann wird die Qualität dieses Meisterwerks durch den Versuch, ein wenig Zeit zu sparen, deutlich gemindert.
Zeit investieren lohnt sich
Sicher, die Erstellung eines ausgewogenen Layouts mit einzigartigen, da selbstgestalteten Grafiken nimmt Zeit in Anspruch. Das kann auch schon mal in die Stunden gehen, und bis das endgültige, klare, perfekte Seitenoutfit gefunden ist braucht es meist viele Versuche, unzählige Verbesserungen und stahlharte Nerven, aber das Ergebnis dieser Anstrengungen hat halt etwas, was die anderen nicht bieten können: Persönlichkeit und Individualität.
An erster Stelle einer Homepage kommt natürlich immer deren Inhalt, denn auch die schönste Seite hat keinen Sinn, wenn dort nur deren schönes Layout begutachtet werden kann, aber direkt im Anschluss sollte das Layout an sich stehen, denn nur mit einem vernünftigen Seitenoutfit kann man Besucher vom Bleiben überzeugen.
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