(Stand: 05.12.24, Adresse: http://www.grammiweb.de/informativ/etrade/ecomm9.shtml)
Zahlungsarten im eCommerce
Per Bankeinzug
Die meistgenutzte Zahlungsart ist die Zahlung per Bankeinzug. Dem Verkäufer werden bei der Bestellung persönliche Daten wie Bankleitzahl, Kontonummer und Inhaber mitgeteilt, und er kann durch eine ebenfalls gegebene Bankeinzugsermächtigung den Rechnungsbetrag einholen lassen. Um den Käufer zu schützen, ist der Bankeinzug 6 Wochen ab Rechnungsstellung revidierbar.
Auf Rechnung
Eine der gängigsten Zahlungsweisen bei Onlinegeschäften ist die Zahlung auf Rechnung. Hierbei wird der Rechnungsbetrag nach Eingang der Ware durch den Empfänger überwiesen. Diese Methode ist für den Käufer die sicherste, da er bei Fehllieferungen oder sonstigen Fehlern die Zahlung verzögern oder verweigern kann, für den Verkäufer gehört sie zu den unsichersten Zahlungsarten, da er von der Zahlungswilligkeit seines Kunden abhängig ist.
Per Nachnahme
Die Lieferung per Nachnahme ist zwar für beide Akteure, den Verkäufer wie auch den Käufer, sehr sicher. Hierbei wird dem Lieferanten bei der Anlieferung der Ware ein Scheck oder Bargeld in Höhe der Rechnungssumme ausgehändigt, dieser leitet die Zahlung dann an den Rechnungssteller weiter. Im Normalfall wird jedoch eine Nachnahmegebühr fällig (immerhin will der Logistiker, der die Ware anliefert, dafür das Geld kassiert und dieses an den Verkäufer weiterleitet, für seine Umstände auch entlohnt werden), wodurch diese Zahlungsart nicht allzu häufig anzutreffen ist.
Per Kreditkarte
In Europa seltener genutzt, in den USA Gang und Gäbe ist die Zahlung mit der Kreditkarte. Hierbei werden dem Verkäufer die Daten der Kreditkarte (Kreditkartennummer und -inhaber) mitgeteilt, und dieser kann die Rechnungssummer bei den Kreditinstituten einziehen. Die Tatsache, dass hierbei sensible personenbezogene Daten offengelegt werden sollen, noch dazu häufig über ungesicherte Verbindungen, hemmt allerdings die meisten Onlineshopper bei der Nutzung dieser Zahlungsvariante.
Auf Vorauskasse
Jeder Verkäufer wünscht sich natürlich eine Zahlung per Vorauskasse. Hierbei wird die Ware vor deren Erhalt vom Käufer bezahlt, wodurch der Verkäufer einen wesentlich besseren Cashflow verbuchen kann, der Käufer aber "ins Ungewisse" zahlt und zusehen muss, wie er sein Geld zurückbekommt, wenn die Lieferung nicht erfolgen sollte. Die Zahlung per Vorauskasse ist Usus bei Neugeschäften mit höheren Summen, wobei hier die Gepflogenheiten der jeweiligen Branchen zu berücksichtigen sind. Häufig ist sie auch bei der Erbringung von Dienstleistungen zu finden, wo sich eine Teilzahlungspraxis eingebürgert hat, bei der nach Auftragsvergabe eine Anteil der Gesamtsumme schon mal vorab gezahlt wird, und erst bei Erbringung der Leistung der restliche Betrag eingefordert wird. So kann sich der Verkäufer, in diesem Fall der Dienstleister, zumindest ein wenig absichern, dass er für seine Arbeit auch bezahlt wird, der Käufer kann sich versichern, dass er die geforderte Leistung auch erhält.
Per eCash
eCash wird inzwischen auch schon von renommierteren Banken
wie zum Beispiel der Deutschen Bank 24 angeboten und stellt im Endeffekt eine
Weiterentwicklung des altbekannten Onlinebanking dar. Der Käufer kann sein eCash-Konto
wie eine virtuelle Geldbörse nutzen und daraus zahlen, bis diese leer ist. Die Zahlung
erfolgt auf der Grundlage von Überweisungen, die der Zahlende allerdings nicht mehr
persönlich ausführen muss.
Per mCash
Neu und somit auch noch nicht allzu verbreitet (zur Zeit eigentlich nur in Visionen vorhanden) ist mCash, das Bezahlen per Handy. In der Kombination aus Handy-Sim-Karte, Handy-PIN und einer vom mCash-Anbieter vergebenen persönlichen Nummer werden Waren direkt über das sichere Mobilfunknetz bezahlt, persönliche Daten sind hier wesentlich geschützter als bei normalen Onlineverbindungen. Einer der wenigen deutschen Anbieter ist die Paybox.net AG.
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