(Stand: 25.12.24, Adresse: http://www.grammiweb.de/informativ/vorbereitung/provider_2.shtml)
Den richtigen Provider finden
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Welche Email-Features brauche ich?
Zu jeder eigenen Domain sollten auch ein oder mehrere Email-Konten gehören, die auf den Domainnamen lauten. Es ist wenig vertrauenserweckend, eine eigene Homepage zu besitzen, den Besuchern aber eine Email-Adresse zum Kontakt anzubieten, die bei einem Freeservice realisiert wird. Hier sind verschiedene Features möglich:
POP3-Postfächer
POP3-Postfächer ermöglichen es, den Postverkehr bequem offline mit einem Email-Client wie Microsofts Outlook Express oder ähnlichen durchzuführen. So können Sie Daten archivieren und Verteilerlisten anlegen. Zu jeder Domain sollte wenigstens ein POP3-Postfach gehören, selbst wenn Sie nur dieses benötigen, sollten Sie sich informieren, ob auch weitere möglich sind und ob, und wenn ja, wie diese berechnet werden. So sind Sie auch für die Zukunft gerüstet, vielleicht kommen irgendwann Angestellte, die einen eigenen Email-Account benötigen. Informieren Sie sich auch über die Größe der Postfächer, unter einem Megabyte sollte keines liegen.
EMail-Forwarder
Forwarder erlauben das Weiterleiten einer an eine Adresse gerichteten Nachricht an eine andere. So können Sie eine begrenzte Anzahl POP3-Adressen einfach und unkompliziert durch weitere ausweiten, ohne wirklich mehrere Konten verwalten zu müssen.
Autoresponder
Ein Autoresponder sendet an den Absender einer Nachricht eine Information, die Sie vorher festlegen können. So können Kunden darauf hingewiesen werden, dass Sie zur Zeit im Urlaub sind und erst nach Ihrer Rückkehr auf seine Nachricht antworten werden, es kann auch darauf hingewiesen werden, dass eine Email angekommen und schnellstmöglich bearbeitet werden wird, etc...
Mailing-Listen
Mailing-Listen ermöglichen Ihnen den Versand einer eigenen Newsletters oder von Rundschreiben an Besucher Ihrer Homepage, die sich vorher hierfür registriert haben.
Was brauche ich für kommerzielle Nutzung?
Wollen Sie Ihre Homepage kommerziell nutzen, benötigen Sie Zugriff auf Serverstatistiken und Logfiles, um so Auswertungen zum Beispiel für Werbekunden oder für eigene Zwecke machen zu können.
Haben Sie vor, auch einen Onlineshop zu betreiben, sollten Sie darauf achten, dass der Webserver SSL (eine Sicherung) unterstützt. Ist ein frei konfigurierbares Shopsystem inklusive und wird auch noch die Abrechnung von Kreditkartenzahlungen über das providereigene System ermöglicht, sind hier keine Probleme mehr zu erwarten.
Allgemein sollte bei jedweder Art von kommerzieller Nutzung die Einverständnis des Providers eingeholt werden, selbst professionelle Anbieter sträuben sich hier mitunter.
Auf welche Serviceleistungen sollte ich achten?
Dass auch Firmen ohne Service erfolgreich sein können, nein, jetzt keine Beispiele, ist der Presse in regelmässigen Abständen zu entnehmen.
Wollen Sie aber mit Ihrer Wahl auch bei kleineren Problemen wie einem Serverfehler, einem Änderungswunsch oder bei Fragen zufrieden sein, sollten Sie vorher seinen Service testen.
Hat der Provider eine kostengünstige Supportnummer, unter der er telefonisch erreichbar ist, oder hat er wenigstens eine Rufnummer mit Ortsnetzwahl? Gut! So will er wenigstens nicht mit einer 0190-Nummer auch noch hier verdienen.
Hat er einen telefonischen 24-Stunden-Support? Fein, probieren Sie es aber aus: Rufen Sie um 20 Uhr an und fragen Sie etwas zu Ihrem eventuellen zukünftigen Paket. Ist er wirklich erreichbar, oder sah der Text "24-Stunden-Support" auf dem Angebot einfach nur zu gut aus?
Garantiert er eine Mindestverfügbarkeit von mindestens 85%? Mehr ist meist technisch nicht realisierbar, irgendwann wird immer mal ein kleinerer Fehler auftauchen, aber dieser Wert sollte es mindestens sein.
Bietet er kurze Kündigungsfristen? Sehr gut, dann können Sie bei Nichtzufriedenheit schnell zu einem anderen Provider wechseln, und kein Anbieter, der weiß, dass andauernd Probleme entstehen, wird erlauben, dass Sie innerhalb einer Woche wechseln.
Verlangt er eine Kaution für den Speicherplatz bzw. die Domain? Vergessen Sie ihn, das ist überholt und vollkommen unzeitgemäß. So kann er Geld sammeln, das auf seinem Konto für ihn arbeitet, und wer weiß, wie schnell Sie wie viel davon wiedersehen, wenn Sie kündigen?
Bietet er Informationen über die verwendete Technik und die Ausstattung an? Sehr gut, schauen Sie sich um, nur so können Sie relativ sicher sein, dass nicht irgendein armer Irrer einen Rechner in seinem Keller verstaut hat, nur um beim hundertsten Kunden seinen Dienst wegen zu großer Belastung wieder einzustellen. Wenn Sie sich nebenher auch noch über das Unternehmen an sich informieren können, um so besser. So kann man Vertrauen aufbauen, und das braucht jedes Geschäft im Web.
Bietet er Referenzseiten an, die auf seinem Server gehostet werden? Wunderbar, besuchen Sie diese und testen Sie sie ausgiebig. Erlauben Sie sich mehrere Besuche und versuchen Sie es zu verschiedenen Uhrzeiten. Nachts um drei sind die meisten deutschen Server rasend schnell, aber wie sieht es um 12 Uhr, um 18 Uhr und morgens um 9 aus? Nebenbei können Sie auch noch die Betreiber der Referenzseiten anschreiben, vielleicht ist ja einer so nett und schildert Ihnen seine Erlebnisse mit dem Provider.
Welche sonstige Features sind interessant?
Wollen Sie multimedial tätig werden, sollte der Server Audio- und Video-Streaming unterstützen. Auch folgende Angebote sind je nach Ihrem Bedarf sinnvoll:
- CGI-Hosting
- ASP-Fähigkeit
- SSI-Unterstützung
- Frontpageerweiterungen
- PHP-Unterstützung
Wollen Sie dynamische Inhalte in Form von Datenbankinformationen anbieten, sollten Sie sich informieren, ob diese überhaupt vom Provider unterstützt werden.
Fertig!
Haben Sie Ihren Bedarf, sollten Sie sich an einen Marktplatz für Provider wie zum Beispiel die Webhostlist wenden. Hier können Sie mittels eines genauen Suchformulars in den Datenbanken stöbern und ein passendes Angebot finden. Hier finden Sie auch diverse Bestenlisten wie die TOP10 der besten Provider, die TOP10 der günstigsten usw...
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