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(Stand: 29.03.24, Adresse: http://www.grammiweb.de/informativ/kolumne/kolumne07.shtml)

 

Hyper Hyper

Das Internet ist ein Netzwerk ständigen Fortschritts - ständig neue Technologien drängen auf den Markt, neue Extreme müssen geschaffen werden, das eigene "Up-to-date" muss publiziert werden. Wer sich viel im Web bewegt, wird vielleicht noch einen Trend festgestellt haben: Den Fort-Schritt vom Wesentlichen. Vom Wesentlichen des Internets.

Ist das Netz ursprünglich geschaffen worden, um Informationen auszutauschen, verkommt es heute oftmals zur reinen Effekthascherei. Jeder neue Hype muss gefeiert werden, jeder Trend ausgelebt und jede Neuerung mit angemessenem Tamtam besungen werden - oft nur, um eben einen neuen Hype zu feiern, einen Trend auszuleben oder eine Neuerung zu begrüßen. Die Informationen stehen dabei im Hintergrund.

Vor einigen Jahrzehnten war es trendy, sich die Haare bis zum Allerwertesten wachsen zu lassen, Klamotten zu tragen, die in der Lage waren, von alleine zu stehen, Gras zu rauchen und gegen den Krieg zu sein. Auch, wenn man gar nicht wusste, warum Einige diesen Trend ins Leben gerufen haben, man musste einfach mitmachen um "In" zu sein. Dann kam die "Null Bock"-Generation, die keine Alternative fürs Leben sah und entsprechend handelte. Viele Trends später kam der Skatertypus auf, der jedem ein neues Lebensgefühl und neue Kleidungsrichtungen brachte. Anscheinend ist das jetzt im Web auch so.

Sicherlich ist beispielsweise Flash eine sinnvolle Erweiterung der dank HTML doch recht eingeschränkten Möglichkeiten des Webdesigns. Warum aber braucht nun jede Site, und sei sie noch so uninteressant, eine eigene Flashanimation? Die privaten Internetseiten von Otto Normalverbraucher, auf denen er mit unscharfen Fotos seiner Familie und einer Linkliste mit solch unbekannten Zielen wie Fireball oder Pro Sieben glänzt, erstrahlen dank aufwändigster Navigationsanimation in neuem Glanze, das Diskussionsforum, seines Zeichens Vertreter der Webgattung "Informationsbörse", begrüßt neuerdings mit imposantestem, nach dem dritten Besuch allerdings langweiligem, Begrüßungsfilm, von den zig Seiten, die sich des Themas "Flashdesign" verschrieben haben, neben einigen Minuten Ladezeit und langweiligen Effekten aber recht wenig zu bieten haben, mal ganz zu schweigen. Sinn? Klar, immerhin ist man "In".

WAP ist eines der Modewörter diesen Jahres. Ständig kommen neue WAP-Handys auf den Markt, WAP-Webseiten schießen wie Pilze aus dem Boden, alles forciert von der TV-Werbung findiger Marketingstrategen. Natürlich hat auch WAP einen festen Platz im Web verdient, und sicherlich machen Angebote wie aktuelle Börsenkurse, Fahrpläne oder Staumeldung auch Sinn, aber warum sollte jemals jemand per Handy auf Kochrezepte, tagesaktuelle Witze oder Reiseangebote zugreifen und dabei immense Verbindungsentgelte auf sich nehmen? Hauptsache, man kann auf sein WAP-Angebot verweisen und allen zeigen, wie trendy man doch ist.

Das Web ist ein Hype. Ein Hype, der sich seit vielen Jahren hält und wahrscheinlich auch in alle Ewigkeit fortsetzen wird. Trotzdem sollte darauf geachtet werden, dass der Grund der meisten Menschen, ins Web zu gehen, die Suche nach Informationen ist, und nicht, wie Viele zu glauben scheinen, die Vermögensmehrung der Zugangsprovider.


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